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Bormann zum MIT-Spitzenkandidaten zur Landtagswahl nominiert
10.03.2021 Finanzielle Verbesserungen in der Meisterausbildung, ein landesweites Mobilfunknetz ohne Funklöcher, flächendeckende Glasfaserverlegung, Fortführung des Niedersächsischen Weges in der Landwirtschaft und Schritte zur Eindämmung der überbordenden Bürokratie; das sind die Eckpunkte des Wahlprogrammes zur Landtagswahl 2022 der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Niedersachsen. Am Mittwoch, 9. März, wurde es vom Vorstand einstimmig beschlossen.
„Wir stellen nicht nur eine Vielzahl an überzeugenden Kandidatinnen und Kandidaten, sondern haben auch ein zukunftsweisendes Programm ausgearbeitet“, sagt Niedersachsens MIT-Vorsitzender Holger Bormann aus Wolfenbüttel nach einer Vorstandssitzung. Von den 85 CDU-Kandidatinnen und Kandidaten gehören weit mehr als die Hälfte der MIT an. Die Aufstellungsveranstaltungen laufen noch bis in den Mai hinein.
Einer von den 85 CDU-Kandidaten ist der dreifache Familienvater Holger Bormann. Er tritt in seinem Heimatwahlkreis Wolfenbüttel an. Bei der Landesvorstandssitzung wurde der mittelständische Unternehmer und Vize – Bürgermeister von Wolfenbüttel als niedersächsischer MIT-Spitzenkandidat einstimmig nominiert.
Am Programm der MIT-Niedersachsen, der insgesamt über 4.500 Unternehmerinnen und Unternehmer aus den vielfältigsten Wirtschaftsbereichen angehören, haben ausschließlich innovativ denkende Praktiker mitgewirkt. „Sie wissen, was verantwortungsvolle Selbständigkeit bedeutet, erhalten und schaffen neue Arbeitsplätze, sind also Garanten für eine stabile Wirtschaft. Davon profitiert unser ganzes Land.“
Meisterschülerinnen und Meisterschüler sollen nach bestandener Prüfung die volle Höhe der Ausbildungskosten erstattet bekommen. Profitieren sollen vor allem junge Menschen, die aus finanziell weniger gut situierten Elternhäusern stammen, aber talentiert sind, später einen eigenen Betrieb zu gründen oder ein Unternehmen ohne Erben zu übernehmen. Die bereits bestehende und Ende Oktober 2023 auslaufende niedersächsische Meisterprämie in Höhe von 4.000 € soll nach erfolgreich absolvierter Meisterprüfung im Handwerk um weitere Jahre verlängert werden. Um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, setzt sich die MIT für ausländische Anwerbungen qualifizierter Fachkräfte durch internationale Arbeitsämter ein. Als Pilotprojekt wird eine Umzugsunterstützung innerhalb Niedersachsens für arbeitssuchende Familien vorgeschlagen.
Auch fordert die MIT landesweit ein Handynetz ohne Funklöcher und den Glasfaseranschluss ´bis an die letzte Milchkanne`. In diesem Zusammenhang werden die Bemühungen des CDU-geführten Wirtschaftsministeriums in Hannover gelobt, das in den zurückliegenden Monaten spürbar für Glasfaserkabelverlegung gesorgt hat.
Im Bereich der Landwirtschaft setzt sich die MIT für die Fortführung des sogenannten „Niedersächsischen Weges“ ein. Hierbei handelt es sich um eine Kooperationsvereinbarung, die die Landwirtschaft zusammen mit Umweltverbänden und Politik vereinbart haben. „Nachdem die Berliner Ampelkoalition Landwirtschaft und Umwelt in die Hand von grünen Politikern gelegt hat, besteht die Gefahr, dass unsere Bauern noch mehr unter zweifelhaften Umweltauflagen arbeiten müssen. Das wollen wir verhindern“, betont MIT-Vorsitzender Bormann.
Die MIT führt u.a. vor der Landtagswahl zwei Fachveranstaltungen durch. Um Fragen der Landwirtschaft und des ländlichen Raums geht es am 29. April in Bremervörde und um das Thema Energiesicherheit plant die MIT einen „Wasserstoff-Tag“ am Dienstag, 28. Juni, im Wasserstoff-Campus der Salzgitter AG. „Nach dem Überfall Putins auf die Ukraine werden die Sorgen um eine sichere Energieversorgung täglich größer. Wasserstoff kann eine Lösung sein. Das wollen wir diskutieren, im Energiebereich darf es keine Denkverbote geben“, so Bormann.
Ausgiebig wurde im Vorstand über den Ukraine-Krieg gesprochen. Die MIT in Niedersachsen setzt sich für schnelle und unkomplizierte Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen für Geflüchtete ein. „Teilhabe am Arbeitsleben bietet die beste Chance zügig integriert zu werden und ein Umfeld voller Sicherheit und Perspektiven aufzubauen“, sagte der 40-jährige Bormann. Konkret möchte die MIT ab sofort den DRK-Landesverband Niedersachsen mit Geld- und Sachspenden unterstützen, der u.a. Kriegsflüchtlinge in Sonderzügen von Frankfurt/Oder nach Hannover betreut.
„Es wird in Kürze einen digitalen Austausch mit Finanzminister Reinhold Hilbers geben, wir müssen vor Ort in den Kommunen wissen wie wir helfen können und welche Unterstützung finanzieller Art das Land übernimmt“ so der MIT-Chef von Niedersachsen abschließend.