Bericht Wolfenbütteler Schaufenster
Wolfenbüttel. Die Mitgliederversammlung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Wolfenbüttel fand am vergangenen Donnerstag in der Palmerie des Asse Sport Centers statt. Knapp ein Drittel der Mitglieder war gekommen, um das Jahr Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf kommende Termine zu erhalten.
MIT-Vorsitzender Holger Bormann begrü.te vor allem die 18 neuen Mitglieder, die zum Jahresbeginn der Vereinigung beitraten. „Aktuell haben wir schon wieder 76 Interessenten, die uns vielleicht bald verstärken“, sagte Bormann. Die MIT Wolfenbüttel hat zurzeit 222 Mitglieder.
Bormann machte deutlich, dass MIT-Mitglied sein auch bedeute, stolz auf Wolfenbüttel zu sein. Das MIT-Forum, das erst kürzlich im Oktober im Foyer der Lindenhalle stattfand, hob Bormann besonders hervor. Der Kern jedes Jahres sind die zahlreichen Firmenbesuche der MITler, sei es gegenseitig oder bei Nichtmitgliedern, im Rahmen der Reihe „MIT on tour“. Im vergangenen Jahr besichtigten die Mitglieder auf ihren Touren unter anderem die Baustelle des neuen Stadtbades Okeraue, die Massagepraxis Bode in Fümmelse, die Firma Auerswald, das Spargelgut Uehrde und das Eventgut Lucklum sowie das Autohaus Gebrüder Bormann.
Bei den meisten Terminen ging es auch immer wieder um die Bürgermeisterwahl, zu der die MIT tat- und finanzkräftig den CDU-Kandidaten Thomas Pink unterstützte. Dieser bedankte sich für die Hilfe. „Sie haben geholfen, den Wahlkampf in Schwung zu halten“, sagte der wiedergewählte Bürgermeister. Er sprach zudem über die zurückliegende und noch bevorstehende Bürgerbeteiligung zum Innenstadtentwicklungskonzept. „Wir werden weiter Bürgerbeteiligungen durchführen. Menschen, die sich zur Stadt bekennen, werden so ernst genommen. Es gehen leider schon immer weniger Menschen zur Wahl“, sagte Pink.
Der Bürgermeister stellte die nächsten Schritte vor, mit denen die Innenstadt belebt und entwickelt werden soll. „Der Stadtmarkt und der Schlossplatz werden neu gestaltet. Außerdem initiieren wir den Eigentümerdialog Innenstadt, damit sich die Inhaber besser kennenlernen“, sagte Pink. Ein Leerstandskataster soll zudem helfen, die räumlichen Möglichkeiten in der Fußgängerzone und darüber hinaus zu erfassen.
Außerdem bezog Pink klar Stellung zur möglichen Kreisfusion. „Die Zusammenlegung der Kreise Helmstedt und Wolfenbüttel würde der Stadt Wolfenbüttel die Leistungsfähigkeit entziehen“, sagte Pink. Er wolle diese Horrorfusion auf jeden Fall verhindern. „Ich bekenne mich zur Regionsidee von Dr. Hoffmann – das Kirchturmdenken muss aufhören.“
Der Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg stieß ins selbe Horn. „Ich unterschreibe Thomas’ Punkte vollständig. Die Parole Wolfsburg brauche Fläche ist eine Schutzbehauptung“, sagte Oesterhelweg. Er mahnte unterdessen eine Wirtschaftsförderung seitens des Landkreises an. So könne man dafür sorgen, „dass Absolventen der Ostfalia auch in Wolfenbüttel bleiben“. Immerhin würden die MITMitglieder gute und motivierte Mitarbeiter benötigen – nicht zuletzt, um die Unternehmensnachfolge zu klären.
Mitgliederzahlen 2014 (PDF)