Besichtigung des Bürgermuseum Wolfenbüttel und anschließend traditionellen Sommer-Grillabend im Parkhotel „Altes Kaffehaus“
Wolfenbüttel. Das Wolfenbütteler Bürger Museum war am vergangenen Mittwoch das Ziel von 50 Mitgliedern der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung MIT. Museumsleiterin Dr. Sandra Donner und der wissenschaftliche Museumsmitarbeiter Markus Gröchtemeier gaben den Mitgliedern der MIT einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Bürger Museums und erläuterten auf einem Rundgang durch die historische Halle ansehnlich alles Wissenswerte rund um mehr als 300 Jahre Wolfenbütteler Stadtgeschichte.
Begrüßt wurden die Mitglieder der MIT vom Vorsitzenden Holger Bormann. Die 50 Gäste erhielten zunächst einen kurzen Einblick in die Planung und Umsetzung des Bürger Museums. So liege die Grundidee des Museums darin, die alte Tradition und Geschichte der Stadt Wolfenbüttel erlebbar zu machen, erklärte Markus Gröchtemeier. Das Museum soll dabei nicht statisch sein, sondern einen lebendigen Charakter besitzen. Diese Lebendigkeit erhält das Museum vor allem über das Bürgerarchiv. Jeder Bürger hat hier die Möglichkeit, die Dauerausstellung mit seinen eigenen Erinnerungsstücken zu bereichern.
Eine Reise durch die letzten drei Jahrhunderte wird anhand verschiedener Themenfelder möglich. An einer Panoramawand, die die Innenfassade des Gebäudes umfasst, werden Fotos sowie Biogra?en von bedeutsamen Persönlichkeiten Wolfenbüttels präsentiert, die die Geschichte in Wort und Bild wiedergeben. Stadtwerdung, Wasserwege, Wolfenbüttel zur Zeit der Industrialisierung und das Vereinsleben zu Beginn des 20. Jahrhunderts werden hierbei ebenso thematisiert, wie der Nationalionalsozialismus und die folgende Zeit des Aufbruchs und des Neubeginns. Und auch der für die Lessingsstadt bedeutende Basketball wird in der Dauerausstellung gewürdigt. Zudem sind in den einzelnen Stationen Karten und Exponate ausgestellt, an denen Geschichte direkt erlebt werden kann.
Viel zu sehen gibt es auch in den großen Vitrinen, die sich unter der Empore be?nden. Hier werden Objekte aus den Bereichen Freizeit (zum Beispiel Badesspaß am Fümmelse im Jahre 1958), Gärtnerwesen (zum Beispiel Karten von Gartengebieten) und dem bürgerlichen Leben im 20. Jahrhundert und zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs gezeigt.
Die wandelbare Ausstellung kann auf zwei Ebenen erlebt werden. Nicht nur der Blick von der Empore bietet eine weitere Perspektive auf die Geschichte Wolfenbüttels, so Donner, sondern auch die mobilen Objekte, die an der Decke befestigt sind.
Im Anschluss an den Besuch des Bürgermuseums erhielten die Mitglieder der MIT von Stadtbaurat Ivica Lukanic einen Einblick in die aktuellen Baumaßnahmen auf dem Schlossplatz und in der Wolfenbütteler Fußgängerzone. Der kleine Stadtrundgang führte die MIT´ler auch an die neu angelegten Oker-Treppen im Großen Zimmerhof. Zu guter Letzt erkundeten die Mitglieder die INFO-BOX der Stadt Wolfenbüttel.
Zum Abschluss des Abends lud der MIT-Vorsitzende Holger Bormann alle Mitglieder zum traditionellen Sommer-Grillabend ins Parkhotel – Altes Kaffeehaus – ein.
Text/Bilder: Wolfenbütteler Schaufenster/Hackert
Die Bilder von unserem Besuch des Bürgermuseum Wolfenbüttel.
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